The bird's-eye view: Filmen mit der Drohne

Während beeindruckende Luftaufnahmen früher noch kostspielig mit Hubschraubern umgesetzt werden mussten, ist es heute für jeden möglich, relativ günstig Videos aus der Vogelperspektive zu produzieren. Drohnen sind in der breiten Masse angekommen und üben eine besondere Faszination auf die Menschen aus. Da liegt es nahe, dass wir als Werbeagentur uns diesem Mittel bedienen, um auch unsere Kunden in luftige Höhen zu bringen. Doch wann machen Drohnenaufnahmen überhaupt Sinn? Welche Vor- und Nachteile sind abzuwägen? Was gibt es zu beachten?

Sinn und Unsinn von Drohnenaufnahmen – kill your darlings!

Die Vogelperspektive bleibt uns naturgemäß vorenthalten, doch dank moderner Technik ist es uns möglich geworden, die Welt auch aus luftigen Höhen zu betrachten. Zweifelsohne: Die kleinen technischen Wunderwerke sorgen für besondere Momente in Filmen und Videos. Der sogenannte Establishing Shot (Eröffnungsszene oder Intro) ist hierbei wohl der am häufigsten vorzufindende Einsatzzweck. Hierbei soll das Publikum in die Szene und Geschichte hineingeführt werden, indem ein Überblick über das Setting vermittelt oder an den Protagonisten herangeflogen wird. Ebenfalls eignen sich Drohnenaufnahmen für das Ende beziehungsweise Outro eines Videos, wenn sich die Kamera beispielsweise vom Protagonisten entfernt und dieser dadurch immer kleiner wird.

Drohnenaufnahmen werden heutzutage jedoch beinahe inflationär eingesetzt, meist einfach nur, weil es spektakulär ausschaut. Die Gefahr besteht, dass sich durch zu häufige Verwendung der Effekt abnutzt und durch Effekthascherei eine schwache Geschichte verdeckt wird. Natürlich gibt es aber auch Genres, für die Drohnenaufnahmen prädestiniert sind: Natur- und Landschaftsdokumentationen zum Beispiel oder wenn Fortschritt und Geschäftigkeit einer großen Baustelle gezeigt werden sollen. In einem Spielfilm machen sie jedoch nicht immer Sinn. Letztendlich sollte stets überlegt werden, inwieweit ein Aerial Shot (Luftaufnahme) die Geschichte voranbringt. Häufig ist weniger mehr. Soll etwas mit der Aufnahme ausgesagt werden oder sieht es einfach nur schön aus? Sollte Letzteres der Fall sein: Kill your darlings!

Vor- und Nachteile einer Drohne

Wie der Kamerakran oder das Gimbal (elektronisches Kamerastabilisierungssystem) hat auch die Drohne ihr spezielles Einsatzfeld und ist ein weiteres Hilfsmittel in der Film- und Videoproduktion. Mittlerweile ist sie genauso wenig wegzudenken wie das Stativ und sollte zur Standard-Ausstattung einer Produktionsfirma oder auch Werbeagentur gehören. Die Vorteile sind offensichtlich: Drohnen sind flexibel und spontan einsetzbar, lassen sich durch ihre kompakten Größen einfach transportieren, es lässt sich mit ihnen unwegsames Gelände erkunden und letzten Endes entstehen nur geringe Kosten. Nicht zuletzt sind sehr spektakuläre Aufnahmen das Ergebnis und der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt. Alles in allem also ein perfektes Werkzeug zur Videoproduktion?

Ein klares Jein. Denn wo viel Licht ist, gibt es bekanntlich auch Schatten. So sind die in den Drohnen integrierten Kameras den meisten Filmkameras hinsichtlich Filmqualität deutlich unterlegen. Es liegt auf der Hand, dass das Gewicht der Kamera möglichst gering bleiben muss, wodurch technische Einbußen in Kauf genommen werden. Es gibt aber auch Drohnen, die größere professionelle Filmkameras tragen können wie zum Beispiel eine Arri Alexa Mini. Hierbei handelt es sich dann aber um deutlich kostspieligere Systeme, welche Film-Profis mit hochbudgetierten und vor allem gut versicherten Produktionen vorbehalten sind. Den Absturz einer etwa 60.000 Euro teuren Kamera möchte niemand erleben. Ein weiterer Nachteil sind die überschaubaren Akkulaufzeiten von bis zu maximal 20 Minuten pro Flug. Nicht zuletzt erzeugen Drohnen Aufmerksamkeit und stoßen zum Teil auch auf Ablehnung von Passanten. Das ist natürlich absolut nachvollziehbar – wer möchte schon während eines Spaziergangs von einer Drohne gefilmt werden? Daher gilt insbesondere beim Drohnenflug eine besondere Vorsicht beim Umgang mit Persönlichkeitsrechten.

Be careful! Vorsichtsmaßnahmen beim Umgang mit der Drohne

Drohnen sind kein Spielzeug und können auch immer eine Gefahr darstellen. Datenschutz und Vorsichtsmaßnahmen spielen im Umgang mit der Drohne daher eine sehr große Rolle. So ist es nicht zulässig eine Drohne zu kaufen und dann einfach loszufliegen und zu filmen. Laut neuer EU-Drohnenverordnung, die seit dem 31.12.2020 in Kraft ist, sind je nach Einsatzzweck und Drohne unterschiedliche Pflichten und Regelungen einzuhalten. Die Verordnung unterscheidet hier in drei Betriebskategorien (Offen, Speziell und Zulassungspflichtig) und ordnet die Drohnenmodelle zudem in sieben unterschiedliche Klassen (C0-C6) ein, wobei für die meisten Nutzer wohl die Offene Kategorie und die Klassen C1 und C2 eine Rolle spielen werden. Ohne entsprechenden Drohnenführerschein, einer Registrierung beim Luftfahrt-Bundesamt und einer speziellen Drohnenhaftpflichtversicherung sowie einer Kennzeichnung an der Drohne sind Flüge nicht gestattet. Darüber hinaus ist auch das Fliegen zum Beispiel über Krankenhäusern, Wohn- und Naturschutzgebieten oder in der Nähe von Flugplätzen untersagt. Und selbstverständlich dürfen keine unbeteiligten Personen erkennbar gefilmt werden. Mehr zu der Verordnung findest du unter den FAQs des Luftfahrt-Bundesamtes.

Daneben spielen natürlich auch die Wetterbedingungen eine Rolle. So kann es theoretisch passieren, dass die Drohne bei zu starkem Gegenwind zu viel Energie verbraucht und den Weg zum Startpunkt nicht mehr zurückschafft. Auch Flüge bei Regen und Nebel sollten auf jeden Fall vermieden werden, da sonst die Elektrik durch die Feuchtigkeit Schaden nehmen kann und die Drohne schlimmstenfalls abstürzt. Nicht zuletzt sollte immer ein Auge auf beispielsweise Bäume, Strommasten oder Baukräne geworfen werden. Zwar verfügen die meisten Drohnen über Sensoren, die Kollisionen verhindern sollen, doch sollte das Risiko eines Zusammentreffens besser erst gar nicht eingegangen werden.

Abschließend empfehlen wir zum Thema Sicherheit: Erkundigen Sie sich stets, ob bei Ihren Dienstleistern besagte Versicherungen und Dokumente wie der Drohnenführerschein vorliegen. Selbstverständlich verfügen wir nicht nur über eine Drohnenhaftpflichtversicherung, sondern der Drohnenpilot unserer Werbeagentur besitzt auch einen entsprechenden Führerschein, ein hohes Maß an Erfahrung und ein gutes Auge, sodass einem sicheren Flug mit schönen Bildern aus der Luft nichts im Wege steht.Warum ist das Thema Drohne für uns als Werbeagentur interessant?

Warum ist das Thema Drohne für uns als Werbeagentur interessant?

Abschließend lässt sich sagen, dass Aufnahmen aus der Luft für uns ein sehr gut geeignetes Mittel sind, um auf besondere Weise die Video-Projekte unserer Kunden mit aussagekräftigen Bildern zu versehen. Kein anderes Medium schafft es so eindrucksvoll wie Film, Gefühle zu vermitteln und hervorzurufen. Daher führt auch am Einsatz von Drohnen kein Weg vorbei – vorausgesetzt natürlich, es macht für das jeweilige Projekt Sinn. Unsere Werbeagentur legt nicht nur Wert auf eine hohe Qualität der Filmaufnahmen, sondern verfolgt vor allem das Ziel, dass unsere Videos beim Zuschauer etwas auslösen und die Message sowie das Image unserer Kunden auf emotionalem Wege beim Empfänger ankommt. Die Drohne unterstützt uns dabei, ist aber letztendlich nur ein weiteres Werkzeug bei der Umsetzung von Video-Produktionen. Viel wichtiger ist und bleibt eine gute Geschichte. Die Drohne genau wie die gewöhnliche Handkamera dienen nur dazu, diese zu erzählen und die passenden bewegten Bilder dafür zu erzeugen.

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Roy Sämerow Geschäftsführer alle freiheit

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