
Newsletter-Marketing mit Strategie
Wetten, dass … Sie jede Woche mindestens einen, wahrscheinlich aber noch viel mehr Newsletter erhalten? Na, liegen wir richtig? Keine Sorge, wir haben Ihr E-Mail-Postfach nicht gehackt. Wer ein digitales Endgerät besitzt, erhält heutzutage mit großer Sicherheit eben auch Newsletter. Das kann ganz schön nervig werden – zum Beispiel dann, wenn ein bestimmter Newsletter gefühlt im Stundentakt versendet wird. Aber es gibt eben auch solche Exemplare, auf die man sich freut. Sei es, weil sich darin immer tolle Angebote befinden oder weil man sich einfach für Neuigkeiten des jeweiligen Unternehmens interessiert. Aber wie schafft man es, einen Newsletter zu gestalten, der die Abonnierenden begeistert? Aus unserer langjährigen Erfahrung als Werbeagentur wissen wir: Indem man nicht einfach planlos drauflos schreibt, sondern erst einmal gründlich plant. Was dabei alles zu beachten ist und warum Newsletter-Marketing wirklich lohnenswert ist, verraten wir Ihnen in diesem Fachartikel.
Warum ist Newsletter-Marketing eine gute Idee?
Einen guten Grund, Newsletter-Marketing zu betreiben, haben wir schon genannt: Wenn die Mails gut gemacht und für die Zielgruppe interessant sind, dann kann man Abonnent:innen damit wunderbar erreichen und begeistern. Aber es gibt auch noch zahlreiche andere Gründe, die für Newsletter-Marketing sprechen:
- Vergleichsweise geringe Kosten: Im Vergleich zu anderen Marketing-Maßnahmen sind Newsletter recht kostengünstig. Auch sie müssen natürlich professionell vor- und nachbereitet werden. Allerdings gibt es mittlerweile viele kostenlose beziehungsweise günstige Tools, zu denen Sie weiter unten mehr erfahren. Außerdem lassen sich mit Newslettern potentiell viele Interessierte erreichen. Damit verbunden ist der ROI (Return on Investment). Heißt: Bei geringen Kosten können Newsletter eine hohe Reichweite erreichen.
- Schnelle und direkte Informationsübermittlung: Ist der Newsletter einmal aufgesetzt, funktioniert sein Versand rasend schnell. So lassen sich auch dringende Informationen und Angebote schnell übermitteln. Zudem flattern die Mails direkt in die Postfächer der Empfänger:innen, die somit gleich informiert sind.
- Umweltfreundlichkeit: Digitale Newsletter sind eine gute Alternative zu postalischen Sendungen – auch weil kein Papier benötigt und die Umwelt geschont wird.
- Alternativer Kanal zu Social Media und Co.: Nicht alle sind auf Social Media aktiv oder schauen regelmäßig auf die Website eines Unternehmens. Newsletter sind eine gute Alternative, um auch diese Zielgruppe zu erreichen. Zudem lesen die meisten Menschen Newsletter meist in einem anderen Mindset und haben mehr Zeit, um die Informationen aufzunehmen.
- Gute Auswertbarkeit: Die gängigen Newsletter-Tools stellen vielfältige Möglichkeiten bereit, den eigenen Newsletter auszuwerten. So kann man im Nachhinein beispielsweise feststellen, welche Inhalte auf besonders großes Interesse gestoßen sind.
- Mehr Traffic für die Website: Über Call-to-Actions können Lesende auf die eigene Website gezogen werden, zum Beispiel um Blog-Beiträge zu lesen oder Käufe zu tätigen.
- Personalisierbarkeit: Bei Bedarf lassen sich Newsletter sogar individuell personalisieren und automatisieren. So kann man verschiedene Zielgruppen mit genau den Themen erreichen, die sie interessieren. Das gelingt zum Beispiel, indem man einen Newsletter für B2B- und einen für B2C-Kund:innen aufsetzt.
Aus welchen Gründen werden Newsletter abonniert?
Je nach Branche und Zielgruppe können die Gründe für ein Newsletter-Abonnement unterschiedlich sein. Eine Statista-Umfrage dazu hat Folgendes ergeben: 50 % der Befragten abonnieren Newsletter, weil sie über neue oder zukünftige Produkte informiert werden wollen, 46 % tun es, um Rabatte und Sonderangebote zu erhalten und 38 % geben an, bei der jeweiligen Marke regelmäßig einzukaufen.
Schritt für Schritt zum erfolgreichen Newsletter
Kein Wunder, wenn Sie bei so vielen Pro-Argumenten nun Feuer und Flamme für die Idee eines eigenen Newsletters sind. Damit der auch zum Erfolg wird, sollten Sie aber nichts überstürzen. Ein guter Newsletter will gut durchdacht und vorbereitet sein. Wir haben für Sie zusammengestellt, welche Schritte dabei auf keinen Fall fehlen sollten.
0. Ressourcen klären
Ein Newsletter erfordert Zeit und Arbeit. Idealerweise sind mehrere Profis aus den Bereichen Text und Grafik sowie Online-Marketer am Werk, damit alles gut durchdacht und perfekt aufeinander abgestimmt ist. Es lohnt sich also, eine professionelle Werbeagentur mit dem Newsletter-Marketing zu beauftragen.
1. Ziele festlegen
Mit einem Newsletter können Sie diverse Ziele erreichen, zum Beispiel:
- Bestandskundschaft binden
- neue Kundschaft generieren
- Branding/Markenbekanntheit steigern
Je nach Ziel können vor dem Versand definierte KPIs Ihnen dabei helfen zu sehen, ob Sie die Ziele auch erreicht haben.
2. Zielgruppe definieren
Besonders erfolgreich sind solche Newsletter, die ihre Zielgruppe genau kennen und wissen, welche Interessen und Bedürfnisse diese hat. Hilfreich sind zum Beispiel folgende Fragen:
- Wie alt ist meine Zielgruppe? Durch welche demografischen Daten lässt sie sich bestimmen?
- Übt meine Zielgruppe vorrangig einen Beruf aus oder ist in einer bestimmten Branche tätig?
- Welche Inhalte könnten der Zielgruppe einen Mehrwert bieten?
- Was wünscht sich die Zielgruppe?
Erst wenn diese und weitere Fragen geklärt sind, kann ein Newsletter auch den richtigen Ton treffen, also so kommunizieren, dass die Zielgruppe sich angesprochen fühlt. Und auch für die Suche nach den passenden Inhalten ist die Zielgruppenanalyse eine hilfreiche Grundlage. Denn nur, wenn Adressat:innen sich für einen Newsletter interessieren, öffnen sie ihn und klicken Links an.
3. KPIs auswählen
KPIs (Key Performance Indicators), also Leistungskennzahlen, helfen dabei, den Newsletter auszuwerten. Die folgenden vier Kennzahlen sind dafür für den Anfang sehr hilfreich:
- Öffnungsrate: Sie verrät – Überraschung –, wie viele Abonnent:innen den Newsletter geöffnet haben. Je nach Branche sind 25–30 % schon ein zufriedenstellender Wert, manchmal ist auch deutlich mehr drin. Grundsätzlich gilt natürlich: Je interessanter der Content für die Zielgruppe ist, desto eher wird er auch geöffnet.
- Klickrate: Die Klickrate gibt die Anzahl der Klicks innerhalb des Newsletters an, also beispielsweise auf Text-Links oder Call-to-Actions. Links, die besonders häufig angeklickt werden, lassen auf ein großes Interesse für das jeweilige Thema schließen.
- Abmelderate: Haben sich bei dem letzten Newsletter 10 Personen vom Newsletter abgemeldet? Dann ist da etwas schiefgelaufen – fragt sich nur, was. Wird der Newsletter zu häufig versandt? Oder bringt der Newsletter der Zielgruppe noch nicht den gewünschten Mehrwert?
- Spamrate: Wenn bei der Spamrate ein hoher Wert erreicht wird, sollte man umdenken und die Kampagne anpassen. Denn ist der Wert hoch, kann die Mail auch von weiteren Providern als Spam eingestuft und somit nicht mehr zugestellt werden.
Je nachdem, was die Auswertung ergibt, können Rückschlüsse für künftige Newsletter gezogen werden. So wird Ihr Newsletter immer besser.
4. Inhalte, Gestaltung und Aufbau planen
Damit der Newsletter später in sich stimmig ist und einen Wiedererkennungswert bekommt, ist ein bisschen Vorbereitung gefragt. Die zahlt sich aber später garantiert aus. Zunächst sollte man sich auf ein inhaltliches Spektrum festlegen. Welcher Content bietet sich für den Newsletter an? Unserer Erfahrung als Werbeagentur nach ist es sehr praktisch, zunächst einige Themenfelder festzulegen, an denen sich dann auch der Aufbau jedes Newsletters entlanghangelt.
Und auch die optische Gestaltung des Newsletters steht in diesem Step an. Am besten packt man nicht zu viel wichtigen Inhalt in Bilder, denn diese werden von vielen Mailprogrammen nicht direkt geladen. Damit Lesende den Überblick behalten, ist der Newsletter idealerweise gut strukturiert und wirkt nicht zu überladen. Und klar, falls es ein CD gibt, sollte auch das berücksichtigt werden.
5. Versandfrequenz bestimmen
Wir haben es schon angesprochen und Sie haben die Erfahrung wahrscheinlich selbst auch schon gemacht: Newsletter können nerven, wenn sie zu häufig ins digitale Postfach flattern. Lieber beschränkt man sich auf weniger Aussendungen, die dafür aber einen echten Mehrwert bringen.
6. Das richtige Tool finden
Mittlerweile gibt es diverse Newsletter-Tools, die den Versand enorm erleichtern. Sie optimieren Newsletter automatisch für die mobile Ansicht und bieten Auswertungsmöglichkeiten.
Einige bekannte Tools sind Mailchimp, rapidmail, Sendinblue und KlickTipp. Sie alle haben Ihre Vorteile.
7. Rechtliches beachten
Wenn man beim Aufsetzen des Newsletters ein paar rechtliche Aspekte beachtet, ist man auf der sicheren Seite. Mit dem sogenannten Double-Opt-In-Verfahren geht man sicher, dass die Newsletter-Empfänger:innen diesen auch wirklich abonnieren wollen, denn damit müssen sie ausdrücklich einverstanden sein. Nachdem sie sich auf einer Anmeldeseite für den Newsletter eingetragen haben, erhalten sie eine Mail, in der sie auf einen Link klicken müssen, um das Abonnement zu bestätigen. Erst dann können sie den Newsletter erhalten.
Auch die Abmeldung muss jederzeit einfach möglich sein, zum Beispiel über einen Abmeldelink am Ende eines jeden Newsletters. Dorthin gehören auch Datenschutzerklärung und Impressum beziehungsweise eine Verlinkung zu ihnen. Wenn all das vorbereitet ist, ist es Zeit, ordentlich die Werbetrommel zu rühren (zum Beispiel auf Messen oder Events)! Schließlich sollen möglichst viele Menschen in den Genuss Ihres großartigen Newsletters kommen.
8. Den ersten Newsletter aufsetzen
Jetzt geht’s ans Eingemachte: Nach all den Vorbereitungen wird nun der erste Newsletter geschrieben. Dabei kommt all das zum Tragen, was bisher schon erarbeitet wurde: die Zielgruppe, die Ziele, Überlegungen zu Themenspektren, der Gestaltung und so weiter. Die einzelnen Beiträge sollten kurz gehalten werden – schließlich will man die News normalerweise nur anteasern.
Call-to-Actions sorgen für Aktivität bei den Lesenden, leiten sie zum Beispiel auf die Website und sorgen dort für mehr Traffic. Um für Interaktion zu sorgen, bieten sich auch Gewinnspiele, der Versand von Produktmustern oder Umfragen zu gewünschten Themen im Newsletter an. Rabattcodes und Aktionen, die sich exklusiv an den Abonnentenkreis richten, kommen ebenfalls immer gut an.
9. Raus damit!
Nun kann der Newsletter verschickt werden – ist das aufregend! Man sollte sich vorher einen klugen Zeitpunkt für den Versand überlegen. Der kann je nach Zielgruppe ganz unterschiedlich aussehen. Wer vorrangig geschäftliche Mail-Adressen in Vertrieb und Co. erreichen möchte, versendet seinen Newsletter am besten während der üblichen Arbeitszeiten.
Und nach dem Versand? Abwarten und Tee trinken. Denn vor der ersten Auswertung sollte man der Leserschaft auf jeden Fall etwas Zeit lassen, damit die erhobenen Zahlen auch aussagekräftig sind.
Newsletter-Marketing mit der alle freiheit Werbeagentur
Ein Unternehmensnewsletter ist ein nützliches Marketing-Instrument – wenn er gut durchdacht und professionell umgesetzt ist. Als erfahrene Werbeagentur wissen wir genau, wie wir Ihre Ziele und Zielgruppen bestens erreichen können. Wir unterstützen Sie von Anfang an beim Aufsetzen Ihres Newsletters, kümmern uns um dessen textliche sowie grafische Umsetzung, um den Versand und die Auswertung.
Sprechen Sie uns gerne an!